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BESCHREIBUNG DER ROUTE - Nowa Sarzyna

Die Route in Nowa Sarzyna beginnt in der Kolejowa Straße am Bahnhof und Busbahnhof. Man benutzt die Fußgängerbrücke über Schienen und geht in die Towarowa Straße, dann die Eisenbahngleise entlang bis zur Kreuzung mit der Jan Paweł II. Straße und weiter bis zur nächsten Kreuzung mit der 1. Maj Straße, ca. 900 m  die Straße entlang bis zur Kreuzung mit der Piłsudski Straße.

ROUTE

● Siedlung der Fabrik organischer Nitroverbindungen „Nitroza”
● Direktorenvilla
● Trzebośnica -Staudamm
 

ENTFERNUNG ZWISCHEN DEN OBJEKTEN
Die Länge der Route: 6,8 km
Dauer der Route zu Fuß: 84 min
Dauer der Route mit dem Fahrrad: 26 min

Hier liegt die Arbeitersiedlung der Fabrik organischer Nitroverbindungen „Nitroza” (zuerst NIZET, seit 1939 Nitroza). Begrenzt ist sie im Süden vom Industriegelände der Chemischen Werke, im Norden von der Leśna Straße, im Westen vom Waldgebiet und im Osten von Eisenbahngleisen. Die Route führt Richtung Norden der Bracia Śniadeccy Straße den hier erbauten Mehrfamilienhäusern entlang.

Die Werksiedlung der Fabrik organischer Nitroverbindungen „Nitroza” entstand, um Wohnmöglichkeiten für die Arbeiter des Betriebs zu schaffen und dadurch die Entwicklung der Firma zu sichern. Viele Arbeiter sind nach Sarzyna (heute Nowa Sarzyna) vom Betrieb „Boruta” in Zgierz gekommen. Ende des Jahres 1937 begann man mit dem Bau des     Wohnkomplexes, vom Projektbüro in Łódż entworfen, und gleichzeitig mit dem Bau des Betriebs. Geplant wurden außer Wohnungen auch zahlreiche Geschäfte in der Siedlung, es wurden jedoch nur zwei Mehrfamilienhäuser mit einem Treppenhaus oder mit zwei Treppenhäusern erbaut.

Sowohl die Häuser für Ingenieure als auch für Beamte, Meister und Arbeiter hatten zwei Geschosse und Keller. Die Wohnungen wurden symmetrisch um den zwischengeschossigen Treppenabsatz gelegt. In jeder 55 m2 großer Wohnung des Wohnblocks für Ingenieure und Beamte hatten die Bewohner jeweils einige Zimmer, eine Küche mit Kachelofen, ein Badezimmer mit separater Toilette und einen kleinen Korridor mit Speisekammer zur Verfügung. Ausgestattet wurden die Gebäude mit Keller, sowie auch mit gemeinsamen  Wasch- und Trockenräumen. Die Wohnblocks für Meister und Arbeiter hatten gleiche Wohnungen mit zwei Zimmern zu beiden Seiten des Treppenhauses oder mit einem Zimmer im mittleren Teil des Treppenhauses. Die Wohnfläche war entweder 39 m2 oder 57 mgroß.

Die erbauten Gebäude waren ähnlich. Das entscheidende bei einem Bauprojekt war vor allem seine Funktionalität, deshalb wurden keine Zierelemente berücksichtigt, die Details waren nicht so wichtig. Die „Thermometer“ Fenster im Treppenhaus harmonierten mit Fensteröffnungen in der Frontfassade. Im Wohnblock mit zwei Treppenhäusern war das größte horizontal gelegene Fenster im Wohnzimmer, ein kleineres vertikal gelegenes in der Küche und eine viereckige Bullauge in der Speisekammer. Die gleichen mit weißer Ölfarbe bemalten Holzelemente betonten die ästhetische Gemeinsamkeit der Wohnungen. Die Gebäudedächer wurden auf gelüftetes Flachdach gestützt. Man hatte vor, die Sockel mit Klinker zu verkleiden, da aber der Krieg herrschte, fand man eine billigere Lösung und entschloss sich Mörtel zu verwenden. Heller Verputz und eine zauberhafte Lage inmitten von Kiefern gab dem Baukomplex einen einmaligen Charme.

Die Bauarbeiten wurden termingerecht, im raschen und für alle durchgeführten Maßnahmen des Zentralen Industriebezirks charakteristischen Tempo, realisiert. Als erste Objekte wurden hier schon Ende 1938  das Haus des Leiters und das Gästehaus erbaut.

In der Siedlung, in der Chemików Straße liegt die Direktorenvilla. Genauso wie die Wohnblocks ist die Villa auch zweigeschossig und hat eine wie die Wohnblocks ähnliche schlichte Ausführungsart. Innen gab es vier Zimmer, ein Speisezimmer, eine Küche mit Dienerzimmer, ein Badezimmer mit Toilette und einen zentral gelegenen Flur mit Treppenhaus. Am Gebäude stand eine Garage. Im Keller befanden sich Waschraum, Heizraum für Zentralheizung und Wirtschaftsräume. Die Nutzfläche der Villa (ohne Garage) betrug185 m2.

Die Route führt jetzt zum Staudamm auf dem Fluss Trzebośnica. Von der Arbeitersiedlung in Nowa Sarzyna bis zum Staudamm sind ca. 2 km (30 min. Spaziergang oder 8 min. mit dem Rad). Man geht Popiełuszki Straße entlang bis zur Ogrodowa Straße, geht an der Ogrodowa Straße vorbei, und weiter  Popiełuszki Straße, nach ca. 20 m biegt man vor der Schmiede links in einen Waldweg ab. Nach ca. 650 m erreicht man den Staudamm.

Der Staudamm gehörte zur Fabrik organischer Nitroverbindungen „Nitroza” und versorgte sie mit Wasser. Die Maschinen aus dem Jahre 1937 sind gut erhalten geblieben. Sie zeugen von technischen Möglichkeiten jener Zeit. Der Staudamm ist immer noch in Benutzung, heute gehört er zum Unternehmen Ciech Sarzyna A.G.

Jetzt wieder ins Stadtzentrum zurück. Man geht Popiełuszki Straße entlang, dann biegt in die Ogrodowa Straße ab, an der Kreuzung geht man in die Konopnicka Straße, die bis zur Komisji Edukacji Narodowej Straße führt. Über die 1. Maj Straße geht man Richtung Bahnhof und Busbahnhof zur Kolejowa Straße.